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True Crime History & More

Eine Podcastreihe des Historischen Datenzentrums Sachsen-Anhalt

Konzeption und Organisation:

Dr. Katrin Moeller und Dr. Anne Purschwitz (Historisches Datenzentrum Sachsen-Anhalt) in Zusammenarbeit mit dem Verein für hallische Stadtgeschichte    und dem Arbeitskreis Digitale Landesgeschichte der Historischen Kommission Sachsen-Anhalt    sowie dem Institut für Landesgeschichte   

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Worum geht es?

Mit der „Langen Nacht der Wissenschaften“ 2022 fing alles an. Zu diesem Event entstand, angeregt von modernen Vorbildern, das Konzept der jetzt vorliegenden Podcastreihe „True Crime History & More“. In Form von Livemitschnitten oder auch als Ergebnis studentischer Arbeiten in Seminaren stellen die Autorinnen und Autoren dieser Serie spannende und merkwürdige Biografien und Kriminalfälle, ihre zeitgenössische und historische Bewertung vor. Die zugrundeliegenden Quellen der Kriminalitätsgeschichte haben den großen Vorteil, dicht und reich über das Leben der historischen Menschen zu berichten und verraten neben der Rekonstruktion einzelner Delikte viele Details des alltäglichen Miteinanders. Ausgewählt haben wir Fälle von der Frühen Neuzeit bis in die DDR-Geschichte, die auch in ihrer Zeit zu Diskussionen führten. Die Debatten rankten sich um ganz verschiedene Details. Zum Teil ging es um außergewöhnliche Fälle, zum Teil waren die Ermittler und Richter aber auch vor besondere rechtliche oder ermittlungstechnische Hürden gestellt. In anderen Fällen wiederrum wurde um die Rechtmäßigkeit von Indizien, Verfahrenswegen oder um ethische Herausforderungen von Kriminalfällen gerungen, galt es schwierige juristische Auseinandersetzungen zu führen. Alle Fälle besitzen bisher einen Bezug zur Landesgeschichte Sachsen-Anhalt und führen geradewegs nach Mitteldeutschland. Wir möchten damit die Themen der Landesgeschichte Sachsen-Anhalts bereichern und im besten Sinne Public History betreiben, die zugleich unterhalten und aufklären soll. Der Podcast erscheint bei L.I.S.A. Audio - dem Wissenschaftspodcaste der Gerda Henkel Stiftung, der wir für die Aufnahme als eigenen Kanal herzlich danken!

Folge 2: Ida Karste: Die Akademie der Grazien und die weibliche Seite des hallischen Verlags Gebauer

Ida Karste, Podcast

Ida Karste, Podcast

Ida Karste, Podcast

Ida Karste: Die Akademie der Grazien und die weibliche Seite des hallischen Verlags Gebauer

Im Podcast sprechen Ida Karste und Katrin Moeller über das Leben der Verlegerin und Buchdruckerin Maria Sophia Bertram (verh. Gebauer, 1713-1776) und des Philosophieprofessors Christian Gottfried Schütz (1747-1832). Schütz gab zwischen 1774 und 1780 in 129 Stücken eine der ersten Frauenzeitschriften mit dem wohlklingenden Namen die „Akademie der Grazien. Eine Wochenschrift zur Unterhaltung des schönen Geschlechts“ heraus. Verlegt wurde sie von der Witwe Maria Sophia Gebauer. Während das Leben von Schütz mehrfach in Biografien dargestellt und gefeiert wurde, verschwand die Erinnerung an das Wirken von Maria Sophia Bertram. Wir fragen uns, wer dieses Stück Geschichte aus dem kulturellen Gedächtnis der Stadt gestohlen hat. Mit der Digitalisierung des Gebauer-Schwetschke-Archives am Stadtarchiv Halle (Saale) lassen sich nun aber die Spuren und das Wirken der fleißigen Frau und neunfachen Mutter aus dem 18. Jahrhundert wiederentdecken. Damit wird ein Stück Frauengeschichte sowohl in ihrer Biografie, wie auch im Werk der „Akademie der Grazien“ historisch fassbar.

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Folge 1: Anne Purschwitz: Der Warenhausdiebstahl. Die neue Einkaufskultur und ihre Folgen

Podcast 001 (True Crime History & More)

Podcast 001 (True Crime History & More)

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Anne Purschwitz: Der Warenhausdiebstahl. Die neue Einkaufskultur und ihre Folgen

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts entstand mit den Warenhäusern eine ganz neue Einkaufskultur, die einen ersten Höhepunkt um die Jahrhundertwende erreichte. Begehrenswerte, und aufgrund der Massenproduktion deutlich preiswertere Waren wurden nun nicht mehr hinter Ladentheken unterreichbar für die Kundinnen und Kunden aufbewahrt, sondern rückten prächtig und dekorativ in greifbare Nähe. Dies weckte in manchen Fällen mehr Wünsche, als das Haushaltsgeld im Geldbeutel zuließ. Der Kaufhausdiebstahl entwickelte sich zu einem neuen Phänomen, dass die Gesellschaft ins Grübeln brachte. Denn die meist weiblichen ‚Diebinnen‘ traten in zahlreichen Gestalten in Erscheinung. So entwendeten längst nicht die Bedürftigen der Unterschichten die ausliegenden Waren, sondern in den meisten Fällen wohlsituierte bürgerliche Hausfrauen und manchmal gar Frauen von hochrangigen Beamten. Zwischen Psychologie, Medizin, Kriminalistik und Justiz begann nun ein Disput, ob diese neue Form von meist weiblicher Kriminalität eher als Krankheit oder als Devianz zu behandeln sei.

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