Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Hallesches Wappen

Weiteres

Login für Redakteure

Forschung

Dissertationsprojekt (Arbeitstitel): Von der „Anhalter Clique“ bis zur „Partei der Königin“. Diskursive Konstruktion, Gestalt und Einfluss von Parteiungen am Hof Friedrich Wilhelms I. von Preußen

Mit dem Regierungsantritt Friedrich Wilhelms I. wird in der historischen Forschung häufig eine einschneidende Zäsur für Brandenburg-Preußen verbunden, die nach landläufiger Meinung insbesondere den noch jungen Königshof selbst entscheidend verändert und beispielsweise zu einem „entpolitisierten Hof“ (Neugebauer) geführt habe. Dass Friedrich Wilhelm I. im Zuge seiner Thronbesteigung Veränderungen und Umstrukturierungen im höfischen Gefüge vornahm, ist offenkundig. Jedoch stellt sich die Frage, ob er durch seine Regierungspraxis (Stichwort: „Regieren aus dem Kabinett“) und die Umgestaltungen des Hofes auch der Bildung höfischer Interessengruppen, wie sie für die Frühe Neuzeit typisch sind, entgegenwirken konnte, wie es sein erklärtes Ziel war.

Die Dissertation soll untersuchen, inwiefern solche Parteiungen auch am Hof Friedrich Wilhelms I. bestanden, wie sie diskursiv konstruiert wurden, welchen realpolitischen Einfluss sie hatten und wie stabil diese Gruppierungen waren. Die Erkenntnisse sollen einerseits Aufschluss über Funktionsweisen und innere Dynamiken des Hofes Friedrich Wilhelms geben, andererseits aber auch einen Beitrag zur Parteien- und Hofforschung der Frühen Neuzeit darstellen.

Forschungsschwerpunkte

  • Geschichte Brandenburg-Preußens in der Frühen Neuzeit
  • Hof- und Hofparteien-Forschung
  • Adelsgeschichte
  • Geschichte Anhalts in der Frühen Neuzeit

Zum Seitenanfang