Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Forschung

Forschungsschwerpunkte

  • Sakralarchitektur des Hochmittelalters
  • Politische Architektur, Architektur als Bedeutungsträger

Forschungsprojekt

Klosterbuch Sachsen-Anhalt

Klöster und Stifte stellten als geistliche Gemeinschaften tragende und prägende Strukturelemente und Sozialformationen der vormodernen Verfassung, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur dar. Ihre Bedeutung und ihr Einfluss reichten weit über den kirchlichen Bereich hinaus. Sie bildeten über mehrere Jahrhunderte religiöse, kulturelle, soziale und wirtschaftliche Zentren in der Region. Für alle weiterreichenden und tiefergehenden Untersuchungen, nicht zuletzt in überregional vergleichender Perspektive, stellt ein Klosterbuch, wie es in anderen Bundesländern bereits vorliegt, als Handbuch und Nachschlagewerk daher die unverzichtbare Ausgangslage dar.

Zur Erarbeitung des Klosterbuches Sachsen-Anhalt wurde ein aus Landesmitteln finanziertes und an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und deren An-Institut, dem Europäischen Romanik Zentrum, angebundenes Vorbereitungsprojekt gestartet, in dem das Fundament zur historischen Erschließung der im Vergleich zu anderen Bundesländern sehr reichen Klosterlandschaft gelegt werden soll.

Insgesamt haben auf dem Gebiet des heutigen Landes Sachsen-Anhalt im Mittelalter über 200 Klöster, Stifte und Komtureien bestanden. Diese sollen erstmals in ihrer Gesamtheit aufgenommen und dann in Kooperation von Historikern, Kunst- und Bauhistorikern sowie Archäologen grundlegend untersucht werden. Einer der bedeutendsten Kulturräume Europas wird so als eine Klosterlandschaft erfasst und erschlossen.

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