Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Forschung

Forschungsschwerpunkte

  • Erfahrungen von jüdischen Frauen und Männern im Umgang mit Abtreibungen im Raum Philadelphia und in Amerika

Promotionsprojekt

Jewish Women from Philadelphia and their experiences with abortions in the 1960s and 1970s.

Obwohl die Vereinigten Staaten bereits 1973, nach dem Gerichtsverfahren von Roe versus Wade Abtreibungen legalisierten, gehört das Thema bis heute zu einem der größten Streitthemen in der amerikanischen Gesellschaft. Kein Wahlkampf kommt um eine Positionierung zum Thema Abtreibung aus, die Pro-Life Bewegung und die Pro-Choice Bewegung kämpfen nach wie vor um die Deutungshoheit des Themenkomplexes und um die Frage, ab wann Leben beginnt, oder eben nicht beginnt. Zwischen den Stühlen sitzen metaphorisch die Frauen, um die es eigentlich gehen sollte: Frauen, deren Geschichten bis jetzt im Gerangel der Politik und des Mediendiskurses fast nur als Zahlen in Abtreibungsstatistiken auftauchen.

Das Promotionsprojekt ist der dezidierten Frage nach der Erforschung der retrospektiven Abtreibungserfahrungen jüdischer Frauen aus den stark jüdisch geprägten Gegenden Philadelphias, in Pennsylvania, gewidmet. Wie diese Frauen ihre Abtreibungen vor und nach der Legalisierung erinnern, und welche Rolle ihre jüdische Identität dabei spielte, steht dabei im Zentrum des Forschungsprojektes.

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