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Alexander Schilling

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Alexander Schilling

Alexander Schilling

Alexander Schilling

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Professur Geschichte der Neuzeit

Kurzbiografie

seit 2025

Stipendiat des Graduiertenförderung des Landes Sachsen-Anhalt

seit 2025

Lehrauftrag zur Ergänzung des Lehrangebots an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg: „Soundtracks der Geschichte“: Musik und Emotion in der DDR

2019 - 2025

Erstes Staatsexamen Lehramt Gymnasium Geschichte und Sozialkunde an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Abschlussarbeit: „Vom Heimlichen zum Offenen Aufmarsch: Agitprop-Musik in der DDR“ (Prof. Dr. Silke Satjukow, Prof. Dr. Jeannette van Laak)

2023 - 2025

Studentische   Hilfskraft im Forschungsvorhaben „Die Lebenswege Lea Grundigs“ von Prof. Dr.   Jeannette van Laak an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

2022 - 2025

Tutor am Lehrstuhl für Geschichte der Neuzeit an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Forschungsinteressen

  • Emotionsgeschichte
  • Historiografie mit bildlichen Quellen (Visual History)
  • Historiografie mit musikalischen Quellen
  • Geschichte der DDR
  • Lost Places

Aktuelle Forschung (Promotionsvorhaben)

Arbeitstitel des Promotionsvorhabens: „Soundtracks für Krieg und Frieden: Eine historiografische Analyse der DDR-Agitprop-Musik“

Musik ist Träger nationaler Identitäten, eine Kollektive verbindende Kraft und Plattform von Freund- und Feindbildern. Sie ist eine emotionslogisch strukturierte Kommunikationsplattform der Gegenwart, aber auch ein Bewahrer und Stifter von Traditionen eines Kollektivs und damit ein Medium für die Aushandlung von Vergangenheit auf dem Weg in eine selbstgestaltete Zukunft. Besonders deutlich wird dies in der DDR-Agitprop-Musik: Sie stellte Stücke in ästhetischer und thematischer Hinsicht in den Dienst des Staatssozialismus und verfolgte das Ziel, politische Ereignisse zu narrativeren und Massen zu lenken. Wie solche kommunikativen Prozesse abliefen, wie erfolgreich sie ein Denken über Krieg und Frieden über mehrere Jahrzehnte unter den Bedingungen des Kalten Kriegs beeinflussen konnten, ist bislang kaum erforscht: ein „Musical Turn“ in der Geschichtswissenschaft steht bislang aus. Ausgehend von Grundsätzen einer geschichtswissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Musik gilt es, für die Historiografie geeignete Werke auszuwählen und Methoden der Analyse und Interpretation zu entwickeln, umzusetzen und zu erproben. Dabei stehen mehrere Fragestellungen im Mittelpunkt des Forschungsinteresses: Wie kann eine historiografische Methodik gestaltet werden, die Musik als eine mediale Plattform und damit zugleich als Quelle einer modernen Geschichtswissenschaft im „audiovisuellen Zeitalter“ begreift? Wie formt sich in der Musik im Zusammenspiel von Text, Ton und Darbietung eine Botschaft, die im Verlauf in ihrer Aufführungs-, Nutzungs- und Aneignungspraxis verändert wird? Welche Narrative werden über Krieg und Frieden wie kommuniziert? Und wie prägt diese Musik in Text und Ton das Empfinden und Handeln von Menschen unter den Bedingungen des Kalten Kriegs?

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