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Wissenschaft

Michael Hecht: Juniorprofessor

Dr. Michael Hecht
Bildrechte: Michael Hecht

Dr. Michael Hecht Bildrechte: Michael Hecht

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Als Juniorprofessor für vergleichende Landesgeschichte arbeitet Michael Hecht heute am Historischen Seminar der Universität Münster. In Halle studierte er zwischen Oktober 1995 und Mai 2002 den Magisterstudiengang in der Fächerkombination Geschichte, Historische Hilfswissenschaften und Politikwissenschaft.

Wie ist Ihr Berufseinstieg verlaufen und was machen Sie heute?

Ich hatte das Glück, unmittelbar nach meinem Magisterabschluss eine (halbe) Mitarbeiterstelle am hallischen Institut für Geschichte zu erhalten. Nach anderthalb Jahren bin ich mit meinem Doktorvater an die Universität Münster gewechselt, wo ich 2008 promoviert wurde. 2015 bin ich zum Juniorprofessor berufen worden.

Was zeichnete das Studium in Halle aus und wie hat Sie das in Ihrem Berufsleben voran gebracht?

Das Studium in Halle in den späten 1990er Jahren war durch eine sehr „familiäre“ Atmosphäre geprägt. Eine vergleichsweise große Zahl an Lehrenden stand einer überschaubaren Zahl an Studierenden gegenüber. Dadurch ergab sich nicht nur eine beachtliche Auswahlmöglichkeit bei den Lehrveranstaltungen, sondern auch insgesamt ein gutes, in einigen Fällen beinahe freundschaftliches Betreuungsverhältnis. Über Hilfskraftstellen, Einbindung in Forschungsaktivitäten und die Mitarbeit in Projektseminaren konnte man früh erste Forschungserfahrungen sammeln und bereits kleinere Beiträge publizieren – zweifellos ein Startvorteil für eine universitäre Karriere. Die relativ geringe Zahl an Kommilitonen erleichterte die Etablierung eines gemeinsamen studentischen Lebens. Über die Ende 1995 ins Leben gerufene „Institutsgruppe“ als studentische Vertretung, der ich von Beginn an angehörte, wurden der „Historikerstammtisch“, Feiern, Ausflüge und Vortragsabende, aber bei Bedarf auch Protestaktionen organisiert. Über die Mitarbeit in weiteren Gremien und Kommissionen ließ sich früh lernen, wie „universitäre Selbstverwaltung“ in der Praxis funktioniert – auch davon habe ich später profitiert.

Welche Tipps geben Sie heutigen Studierenden mit auf den Weg?

1. Nicht nur „Studium nach Vorschrift“ absolvieren, auch wenn die Ökonomie der „Creditpoints“ in den B.A.- und M.A.-Ordnungen dazu zu verleiten scheint. Nehmen Sie sich Zeit für Veranstaltungen, die Ihr Interesse wecken, auch wenn sie gerade nicht im Studienplan vorgesehen sind.

2. Gehen Sie, wenn möglich, für mindestens ein Semester ins Ausland. Das verlängert womöglich Ihre Studienzeit, belohnt Sie aber sicherlich mit Erfahrungen, die sehr wertvoll sein können.

3. Bei aller Wertschätzung von Studienleistungen und Berufsorientierung: Genießen Sie die Studienzeit als Lebensabschnitt auch jenseits von Lerngruppen und Bibliotheken. Halle bietet hierfür viele Möglichkeiten.

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