Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Lehrveranstaltungen

Sommersemester 2010

Kurs EM Vormoderne: Friedrich II. und die religiösen Strömungen seiner Zeit
Typ: Kurs EM Vormoderne
Zeit: Montag 14:00 bis 16:00
Kommentar/Beschreibung:
Die Regierungszeit Friedrichs II. (1196/1211-1250) ist zugleich eine der großen religiösen Innovationsphasen im Mittelalter. Die Armutsbewegung in ihren unterschiedlichen Ausprägungen (Franziskaner, Dominikaner, Beginen, aber auch häretische Strömungen) steht im thematischen Zentrum des Seminars, besondere Berücksichtigung soll aber auch die Person Friedrichs in religions- und kirchenpolitischen Auseinandersetzungen finden. Methodisches Ziel der Lehrveranstaltung ist die Einübung der grundlegenden Arbeitsmethoden der historischen Mediävistik.
Literatur zur Einführung
Odilo Engels: Die Staufer, Stuttgart 1998.
Hans-Werner Goetz: Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 2006.
Zum Umgang mit historiographischen Quellen - Spätmittelalterliche Städtechroniken
Typ: Kurs BA-Modul Theorie
Zeit: Montag 16:00 bis 18:00
Beschreibung:
Die volkssprachliche Chronistik des Spätmittelalters stellt für den Historiker eine unschätzbare Quelle zur Ereignisgeschichte, aber auch zur Frömmigkeits- und Alltagsgeschichte dar. Ihre Nutzung erfordert jedoch auch eine besondere Methodik, etwa im Umgang mit den älteren deutschen Sprachstufen. Anhand ausgewählter Städtechroniken des 14. und 15. Jahrhundert sollen diese Methoden vermittelt und im Blick auf die aktuelle Forschung erprobt werden.
Literatur zur Einführung
Herbert Grundmann: Geschichtsschreibung im Mittelalter. Gattungen – Epochen – Eigenart, Göttingen 1987.

Wintersemester 2009/10

Politik und Religion in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts
Typ: PS (BA-EV):
Zeit: Montag 12:00 bis 14:00
Ort: SR 224
Beschreibung: Im Zentrum des Seminars steht die religiöse Armutsbewegung (Franziskaner, Dominikaner) und die mit ihr verbundenen kirchlichen und politischen Entwicklungen bis zum Ende der Regierungszeit Friedrichs II. (1198/1212-1250). Der Umgang mit schriftlichen Quellen, Fachliteratur und den einschlägigen Hilfsmitteln des Faches wird anhand ausgewählter Texte vermittelt.
Vorbereitende Literatur:
Herbert GRUNDMANN: Religiöse Bewegungen im Mittelalter, Darmstadt 1961².
Hagen KELLER: Zwischen regionaler Begrenzung und universalem Horizont. Deutschland im Imperium der Salier und Staufen 1024-1250 (Propyläen Geschichte Deutschlands 2), Frankfurt a. Main/Berlin 1990.
Die Krise des 14. Jahrhunderts im Spiegel historiographischer Quellen
Typ: Ü (BA-EV)
Zeit: Montag 14:00 bis 16:00
Ort: SR 222
Beschreibung: Vor allem in der Mitte des 14. Jahrhunderts häuften sich die Anzeichen einer schweren Krise, die das Reich und Europa erschütterte. Erdbeben, Missernten und der Schwarze Tod dezimierten die Bevölkerung mancher Städte um über die Hälfte. Der Papst hatte Rom verlassen und residierte seit 1309 in Avignon, wodurch sein Ansehen massiv gesunken war. Das Reich konnte sich nach politischen Unruhen erst in den 1350er Jahren wieder konsolidieren.
Die religiösen, sozialen und politischen Entwicklungen des 14. Jahrhunderts sollen anhand der reichen historiographischen Überlieferung diskutiert werden, wobei die grundlegenden Methoden der historischen Forschung geübt werden.
Vorbereitende Literatur:
Peter MORAW: Von offener Verfassung zu gestalteter Verdichtung. Das Reich im späten Mittelalter 1250-1490 (Propyläen Geschichte Deutschlands 3), Frankfurt a. Main/Berlin 1989.
František GRAUS: Pest – Geißler – Judenmord. Das 14. Jahrhundert als Krisenzeit (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 86), Göttingen 1994³.
Europa 1400. Die Krise des Spätmittelalters, hg. von Ferdinand SEIBT und Winfried EBERHARD, Stuttgart 1984.

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